Kinga Toth (c) Kaspar Mattmann
Donnerstag, 08.06.2023
20:00

Kinga Tóth »Maislieder« und »Mondgesichter«

Literarische Alphabete

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»wir alle sehnen uns hinaus / in äußere gewässer«
(aus: Maislieder)

Mondgesichter ist kein chronologischer Krankheitsbericht – statt im Angesicht von Befund und Diagnose, Symptomen und Genesung findet sich der menschliche Körper wieder inmitten eines Karussells, einer Irrfahrt, eines Schwindelerlebnisses.
Ein »Ich« findet Halt in der Askese, eines sucht nach Alltag und Begegnung, während eines in zerbrechlichem Körper seine Jugend ausleben will. An den Grenzen von Lyrik und Prosa, Traum und Wirklichkeit, Hören und Sprechen setzt Kinga Tóth dem unberechenbaren Körper wie auch den am Leib schaffenden Therapeuten ihr Wort entgegen, ergänzt um Grafiken und Röntgenaufnahmen.

Der Gedichtband Maislieder entstand 2018/19 während eines Stipendiums der Autorin und Klangkünstlerin Kinga Tóth in Graz und ist, versehen mit 4 Grafiken der Dichterin und 8 Birnholzschnitten ihres Verlegers Christian Thanhäuser, 2019 in der Edition Thanhäuser erschienen.

Kinga Tóth, 1983 in Ungarn geboren, ist Sprachwissenschaftlerin, Visual-&-Sound-Poetin, Illustratorin und Kulturmanagerin sowie Gründerin einer Organisation für Gleichberechtigung und Frauenrepräsentation im Literaturbetrieb in Ungarn. Tóth schreibt auf Deutsch, Ungarisch und Englisch und stellt ihre Texte in Installationen und Performances dar. Für ihre intermediale Arbeit bekam sie verschiedene Stipendien und 2020 den Hugo-Ball-Förderpreis sowie den Bernard-Heidsieck-Prix.

6 € | 4 €

 

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