Autorenfoto Franzobel, Bild von Julia Haimburger

Franzobel

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Der Autor wurde 1967 in Vöcklabrück (Österreich) als Franz Zobl geboren und studierte unter anderem Germanistik und Geschichte. Er war zunächst als bildender Künstler sowie am Theater tätig, seit 1991 arbeitet Franzobel als Autor von Romanen, Dramen und Kinderbüchern. Sein Erfindungsreichtum und sein Sprachwitz verschafften ihm großen Erfolg bei der Literaturkritik, wie beim Lesepublikum auch in Deutschland.

Franzobel plant, in einem historischen Roman einen Mann zum Protagonisten zu machen, der zu Zeiten der DDR ein familiäres Doppelleben führt. »Die Parallelfamilie scheint mir eine schöne Metapher für das Leben in verschiedenen Wahrheiten zu sein, nicht nur für die DDR, auch für die Gegenwart«, schreibt der Autor in seiner Bewerbung. Der geplante Roman wolle erforschen, wie es möglich sei, dass »eine auf idealistischen Werten begründete Gesellschaft plötzlich Zäune und Mauern bauen muss, sich schließlich selbst bespitzelt und immer unmenschlicher und brutaler wird«.

Franzobl ist Dresdner Stadtschreiber 2020.

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Rechtswalzer, Kriminalroman. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2019
  • Der Lebkuchenmann, Drama. 2018, Uraufführung Juli 2019 im Bergwaldtheater Weißenburg
  • Das Floß der Medusa, Roman. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2017
  • Sarajevo 14 oder Der Urknall Europas. Passagen Verlag, Wien 2017
  • Ich Zarah oder das wilde Fleisch der letzten Diva. Passagen Verlag, Wien 2016
  • Der kleine Pirat, Kinderbuch. Picus Verlag, Wien 2015

Auszeichnungen (Auszug)

  • 2019 Fine Crime-Award für Rechtswalzer
  • 2017 Stadtschreiber in Weißenburg in Bayern
  • 2017 Bayerischer Buchpreis für Das Floß der Medusa
  • 2017 Nicolas-Born-Preis (Hauptpreis)
  • 2007 Vöckla Award Sonderpreis für Kultur
  • 2006 Buch.Preis für Das Fest der Steine oder Die Wunderkammer der Exzentrik
  • 2005 Nestroy-Theaterpreis Spezialpreis und Nestroy-Theaterpreis Bestes Stück – Autorenpreis
  • 2003 Goldene Ehrennadel der Marktgemeinde Lenzing für kulturelle Verdienste
  • 2002 Arthur-Schnitzler-Preis
  • 2000 Bert-Brecht-Medaille
  • 1998 Floriana Literaturpreis
  • 1998 Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor
  • 1997 Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis der Stadt Darmstadt