Autorenfoto Kurt Drawert, Bild von Ute Döring

Kurt Drawert

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Kurt Drawert wurde 1956 geboren, wuchs zunächst bei Berlin und ab 1967 in Dresden auf. Er absolvierte eine Ausbildung zum Facharbeiter für Elektronik mit anschließendem Abitur. Er hatte mehrere Hilfs­arbeiter­schaften inne, unter anderem in einer Bäckerei, bei der Post, mehrere Jahre bei der Sächsischen Landes­bibliothek in Dresden und in einem Jugend­klub­haus. Bis 1985 studierte er am Institut für Literatur in Leipzig.

Seit 1986 ist Kurt Drawert als freier Autor tätig. Bis 1996 gehörte er dem P.E.N.-Zentrum Deutschland an, weiterhin ist er Mitglied der Freien Akademie der Künste zu Leipzig. 2014 wählte ihn die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung zum Mitglied, seit 2018 ist er Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste. Zu den Auszeichnungen, die Kurt Drawert erhielt, gehören unter anderem der Leonce-und-Lena-Preis, der Lyrikpreis Meran, der Ingeborg-Bachmann-Preis, der Uwe-Johnson-Preis, der Nikolaus-Lenau-Preis und die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung.

Heute lebt er in Darmstadt, wo er seit 2004 das Zentrum für junge Literatur leitet. Er ist verheiratet und hat 2 Kinder.

Kurt Drawert war Dresdner Stadtschreiber 2018.

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Dresden. Die zweite Zeit. Roman. C. H. Beck, München 2020.
  • Das Eigene im Anderen. Istanbul. 20 Jahre Darmstädter Textwerkstatt (Herausgeberschaft). poetenladen Verlag, Leipzig 2018.
  • Der Körper meiner Zeit. Gedicht. Beck, München 2016.
  • Was gewesen sein wird. Essays. C.H.Beck, München 2015.
  • Spiegelland. Roman, Prosa, Material. Wiesbaden 2015.
  • Die Signatur deiner Augen. Junge Lyrik aus Deutschland und der Türkei, zweisprachig (Herausgeberschaft). Wiesbaden 2015.
  • Franz Kafka: Die Verwandlung. Erzählung (Herausgeberschaft und Nachwort). München 2014.
  • Provokationen der Stille. Kritiken und Essays zur Literatur 1994–2011. Darmstadt 2012.
  • Schreiben. Vom Leben der Texte. Monographie. München 2012.
  • Idylle, rückwärts. Gedichte aus drei Jahrzehnten. München 2011.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2018: Dresdner Stadtschreiber
  • 2017: Lessing-Preis des Freistaates Sachsen
  • 2015: Stipendium Deutscher Literaturfonds
  • 2015: Stipendium im Literaturhaus Aarau, Lenzburg, Schweiz
  • 2013: Stipendium im Literaturhaus Prag, Tschechien
  • 2001: Otto Braun-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung
  • 2001: Stadtschreiber in Bordeaux
  • 1995: Förderpreis Essay der Stiftung Niedersachsen
  • 1993: Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurth, Österreich
  • 1993: Lyrikpreis Meran, Italien