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Signum

Blätter für Literatur und Kritik

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SIGNUM erscheint seit der Jahrtausendwende 1999/2000 in Dresden, herausgegeben von Norbert Weiß, jeweils im Februar (Winterheft) und im Juni (Sommerheft), ergänzt durch unregelmäßig publizierte Sonderhefte. Bedient werden alle Genres (Lyrik, Epik, Dramatik) sowie Rezensionen zur deutschsprachigen Literatur des 20./21. Jahrhunderts. Beiträge werden honoriert.
Der Umfang beträgt ca. 130-170 Seiten.
Preis 8,20 € (im Abo 12,30 € pro Jahrgang).

Als geistige Anreger des „Projekts Signum“ und als Mutmacher müssen an dieser Stelle die Salzburger Herausgeber Karl Markus Gauß und Arno Kleibel, genannt werden, die in ihrer renommierten Zeitschrift „Literatur und Kritik“ im Februar 1998 ein „Dossier Dresden“ veröffentlicht hatten. Folgerichtig revanchierte sich SIGNUM in der ersten Ausgabe Winter-1999/2000 mit dem Exkurs „Texte aus Salzburg“.

In der Struktur durchaus von der österreichischen Partnerpublikation geprägt, lehnt sich SIGNUM im äußeren Erscheinungsbild an die literarische Monatsschrift „Die Sammlung“ an. Sie wurde von 1933 bis 1935 von Klaus Mann in Amsterdam herausgegeben und gehört zu den wichtigsten Periodika der deutschen Exilliteratur.
Die von Beginn an den Heften im Zweijahresrhythmus beigefügten Kompakt-verzeichnisse geben Aufschluss darüber, welchen Charakter das Volltextkonvolut SIGNUM von Beginn an herauszubilden sich bemühte; nämlich einerseits Partner und Podium Dresdner, Leipziger oder Chemnitzer Schriftsteller zu sein, ohne andererseits auf die profunde Mitwirkung interessierter Autoren aus dem gesamten deutschen Sprachraum zu verzichten.
Als redaktioneller Glücksgriff sollte sich im Laufe der Zeit das regelmäßige Erscheinen von Exkursen erweisen, die, in Anlehnung an die profunde, einst im Berliner Verlag Volk und Welt edierte Reihe „Erkundungen“, das Experiment startete, die gegenwärtigen literarischen Strömungen und Zeichen eines Landstrichs, einer Stadt oder Region zu bündeln und auf dreißig bis vierzig Seiten vorzustellen. Im Rezensionsteil wird mit Vorliebe auf die Besprechung allzu populärer „angesagter“ Neuerscheinungen verzichtet. Wenngleich auch hier gelegentliche Ausnahmen die Regel bestätigen: Das Erscheinungsjahr eines Werken oder der Bekanntheitsgrad des Verfassers scheiden als Kriterien aus, wenn es um die Entscheidung für oder gegen die Aufnahme in den Kreis der zu rezensierenden Bücher geht. Hingegen wird jenen Veröffentlichungen gebührender Raum gegeben, die, ungeachtet ihrer literarischen Qualität, vom Feuilleton der großen Tages- und Wochenzeitungen, selten beachtet werden, weil der tapfere Verleger namenlos, der Verlag zu klein, das Format ungeliebt, ergo schwer verkäuflich, der Autor/die Autorin weder „Rampensau“ noch „Fräuleinwunder“ genannt werden können oder das Thema des Werkes zu dürftig oder vollends vom Zeitgeist beseelt sein mag. Einer Doppelfunktion verpflichtet, wurden neben den alljährlichen Winter- und Sommerheften bislang achtzehn Sonderausgaben vorgelegt, die den Part zu leisten versuchen, der Inhalt, Form und Umfang der regulären Ausgaben sprengen würde.

Kontakt

Signum e.V. Dresden
Norbert Weiß
Liliengasse 18
01067 Dresden

m.n.weiss@t-online.de

Jens Wonneberger
Sebnitzer Straße 28
01099 Dresden

jens.wonneberger@web.de