Autorenfoto Uwe Kolbe, Bild mueck-fotografie.de Künstlerhaus Edenkoben

Uwe Kolbe

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Uwe Kolbe wurde 1957 in Ostberlin geboren. 1976 absolvierte er das Abitur und veröffentlichte erste Texte in der Literaturzeitschrift Sinn und Form. Nach dem Wehrdienst war er unter anderem als Theatermaler und Lagerverwalter beim Aufbau Verlag tätig. Bereits seit 1979 ist er freier Schriftsteller. In der ersten Hälfte der 1980er Jahre unterlag er in der DDR zweimalig einem kurzzeitigen Publikationsverbot in der DDR und veröffentliche in der Zeitschrift Mikado und weiteren inoffiziellen Druckerzeugnissen. Ab 1982 erschienen seine Gedichtbände auch bei Suhrkamp in der Bundesrepublik, 1988 siedelte er nach Hamburg über.

Seit 2007 war er mehrfach als Poet in Residence in den USA. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem Heinrich-Mann-Preis und dem Lyrikpreis Meran ausgezeichnet. Zuletzt erschienen bei S. Fischer der Essay Brecht. Rollenmodell eines Dichters (2016), der Romane Die Lüge (2014) sowie die Gedichtbände Gegenreden (2015) und Imago (2020).

Uwe Kolbe war 2017 Dresdner Stadtschreiber und lebt seither in Dresden.

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Imago. S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2020.
  • Die sichtbaren Dinge. Herausgegeben von Jayne-Ann Igel, Jan Kuhlbrodt und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Reihe Neue Lyrik – Band 17, poetenladen Verlag, 2019.
  • Dämon und Muse. Temperamente der Poesie. Münchner Reden zur Poesie. Herausgegeben von Frieder von Ammon und Holger Pils. Lyrik Kabinett, 2017.
  • Psalmen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2017.
  • Brecht. Rollenmodell eines Dichters. S. Fischer, Frankfurt/Main 2016.
  • Gegenreden. S. Fischer, Frankfurt/Main 2015.
  • Mein Usedom. Mareverlag, Hamburg 2014.
  • Die Lüge. Roman. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014.
  • Am Rande der stehenden Zeit. Berlin Nordost 1972 – 1990 (mit Fotografien von Manfred Paul). Edition Braus, Berlin 2012.
  • Lietzenlieder. Gedichte. S. Fischer, Frankfurt/Main 2012.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung, 2016
  • Klopstock-Preis, 2016
  • Reiner-Kunze-Preis, 2015
  • Menantes-Preis für erotische Literatur, 2014
  • Preis der Literaturhäuser, 2006
  • Friedrich-Hölderlin-Preis der Universität und der Universitätsstadt Tübingen, 1993
  • Stipendiat der Villa-Massimo, 1992
  • Übersetzerpreis des Henschel-Verlags, 1988
  • Nicolas-Born-Preis für Lyrik, 1988
  • Förderpreis zum Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg, 1987