Carl-Christian Elze im Gespräch mit Helge Pfannenschmidt

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»Wie fühlt es sich an, wenn man mit 17 den eigenen Tod inszeniert, in eine andere Identität schlüpft, um dem fremdbestimmten Leben zu entkommen, und dann doch in das alte Leben zurück möchte?«

Der 17-jährige Freudenberg hat Sehnsüchte, Phantasien, Träume. Diese kann er in seinem Umfeld nicht wahrwerden lassen und sucht nach einem Ausweg. Er inszeniert seinen eigenen Tod und nimmt eine neue Identität an, um dem eigenen, fremdbestimmten Leben zu entfliehen. Doch schon bald überfordert ihn die neu gewonnene Freiheit und er kehrt in die elterliche Kleinstadt zurück, wo man ihn gerade beerdigt hat.

In der 19. Folge der Reihe #weiterlesen stellt der Autor Carl-Christian Elze im Gespräch mit seinem Verleger Helge Pfannenschmidt seinen ersten Roman Freudenberg in der Zentralbibliothek vor, der am 14. Februar 2022 in der Edition Azur im Verlag Voland & Quist erschien.

Carl Christian Elze, 1974 in Berlin geboren, verbrachte einen Großteil seiner Kindheit im Leipziger Zoo, wo sein Vater Zootierarzt war. Elze studierte später zwei Jahre Medizin, danach Biologie und Germanistik und war Student am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Neben Gedichten, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde, schreibt er auch Prosa und Drehbücher und veröffentlichte u.a. Zoogeschichten als autobiographische Prosaminiaturen.

Gefilmt in der Zentralbibliothek, Februar 2022