»Wir drei kamen vom Hotel und sind in eine Pegida-Demonstration gestolpert. Wir befinden uns in den Internationalen Wochen gegen Rassismus und waren mittendrin im Thema!«
Ausgehend von ihren Romanen Dazwischen: Wir und Hier sind Löwen diskutieren die beiden Autorinnen über Verluste aus der Vergangenheit, die noch Generationen später unsere Gegenwart bestimmen und über Chancen für die Zukunft durch Solidarität in der Gesellschaft.
Nach Dazwischen: Ich erzählt Julya Rabinowich in ihrem neuen Roman, wie Madina ihren Weg in ihrer neuen Heimat findet. Sie hat den Krieg und seine Schrecken, die gefährliche Flucht hinter sich gelassen und fühlt sich endlich angekommen. Doch rassistische Schmierereien stellen Medina auf die Probe. Ein bewegender Roman über das Ankommen und ein Aufruf, Hetze und der Spaltung der Gesellschaft mutig entgegenzutreten.
Was es mit einer Familie macht, alles zurückzulassen und sich auf die Suche nach einer neuen Heimat zu begeben, erzählt auch Katerina Poladjan in ihrem, für den Deutschen Buchpreis 2019 nominierten Roman Hier sind Löwen. Er handelt von einer armenischen Familie, deren Geschichte noch hundert Jahre nach der Flucht von Verlust bestimmt ist.
Moderation von Rebecca Maria Salentin