Das Literaturnetz Dresden präsentiert ab sofort digitale Literaturformate

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Derzeit ist noch nicht absehbar, wann die Kulturinstitutionen wieder ihren Betrieb aufnehmen können. Damit die Dresdner Literaturszene auch während der Corona-Pandemie sichtbar bleibt, hat das Literaturnetz Dresden auf seiner Website ab sofort eine Mediathek eingerichtet. Hier stellen Autorinnen und Autoren, Literaturveranstalter, Buchhändler und Bibliotheken ihre Videos ein und können so ihr Publikum erreichen.

Den Anfang macht das Autorenpaar Josefine Gottwald und Ralf Günther mit einer Buchvorstellung. Cornelia Eichner hat Kindergedichte visualisiert und vertont. Entstanden sind auch digitale Veranstaltungen mit Ingo Schulze und Frank Goldammer durch die Städtischen Bibliotheken Dresden. Außerdem werden Videos veröffentlicht, die für den OpenCall des Amts für Kultur und Denkmalschutz #stayhomeandbecreative eingereicht wurden. Mit dabei sind u.a. die Dresdner Autorin Undine Materni sowie die Autoren Patrick Beck oder Volker Sielaff.

Alle Akteure der Dresdner Literaturszene sind aufgerufen, ihre digitalen Literaturformate an das Literaturnetz Dresden zu schicken. Von Lesungen über Buchvorstellungen und Livekritiken bis zu Poetry Slam ist alles möglich. Bleiben Sie sichtbar!

»Unser Interesse ist, mit digitalen Literaturformaten auch weiterhin Literatur jenseits von Buchdeckeln zu vermitteln. Einerseits sollen Gespräche und Kurzlesungen zum Weiterlesen einladen und andererseits können über Programme wie der OpenCall Autorinnen und Autoren Honorare gezahlt werden, die durch ausgefallene Veranstaltungshonorare in diesen Wochen zum Teil gar kein Einkommen mehr haben«, so Juliane Moschell, die im Amt für Kultur und Denkmalschutz für den Bereich Literatur verantwortlich ist und die Initiative Literaturnetz Dresden im vergangenen Jahr gestartet hat.