Wie erinnern wir den Krieg? Welche Erfahrungen werden Teil unseres kulturellen Gedächtnisses? 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, der am 1. September 1939 begann, sind die Fragen, die Schlachthof 5 aufwirft, aktuell wie nie.
Nach dem Roman von Kurt Vonnegut gibt es jetzt eine Inszenierung des Stoffs am Festspielhaus Hellerau. Im Trailer sprechen Isolde Matkey von Tristan Production und Schauspieler und Regisseur Wolf-Dieter Gööck über die Brisanz des Stoffs und die internationale Kooperation und laden zur musikalischen Lesung am 4. September in die Städtischen Bibliotheken.
In Schlachthof 5 erzählt Kurt Vonnegut vom Grauen des Krieges und macht das Erinnern selbst zum Thema. Sein 1969 erschienener Roman wurde zum Kultbuch – er ist zugleich Collage, Satire, Biografie und Science-Fiction: Fragmentarisch-ausschnitthaft lässt der Autor persönlich Erlebtes mit Fiktion zusammenlaufen. Als junger amerikanischer Soldat geriet Vonnegut selbst 1944 in Kriegsgefangenschaft und wurde nach Dresden gebracht, in den Kellern des Schlachthof 5 überlebte er die schweren Bombenangriffe vom Februar 1945.
Tickets für die Lesung am 4. September in der Zentralbibliothek gibt es online oder am Ticketschalter der Herkuleskeule (reduzierte Platzanzahl). Begleitung der Lesung durch Rüdiger Krause (Musiker und Komponist) auf der Gitarre. Eine Kooperation mit tristan Production.