»Warum neigt man hierzulande so vehement dazu, zwischen E und U, zwischen ernsthafter und nur unterhaltender Kunst zu unterscheiden? Wer legt die Maßstäbe fest und wo liegen die? Wie viel Dünkel steckt in diesen Urteilen und was genau ist gehobene Unterhaltung? Ich halte nichts von diesen Begriffen und wenn es in der deutschsprachigen Literatur ein Beispiel dafür gibt, diese Ab- und Ausgenzungen aus der Retorte ad absurdum zu führen, ist es Daniela Krien.«
Im Mai 2021 überreichte der Sächsische Literaturrat den Sächsischen Literaturpreis 2020 an Daniela Krien.
Der Sächsische Literaturpreis wird seit 2012 alle zwei Jahre für Werke in den Bereichen Lyrik, Prosa, Drama oder für das bisherige Gesamtwerk einer Autorin oder eines Autors vergeben, die einen besonderen Bezug zu Sachsen haben. Die Preisträgerin oder der Preisträger wird von einer Jury aus fünf Mitgliedern gekürt. Zur Jury des Sächsischen Literaturpreises gehören die Journalistinnen Kathrin Wenzel und Karin Großmann, die Dichterin und Vorsitzende des Sächsischen Literaturrats Jayne-Ann Igel, die Autorin Undine Materni, sowie der Verleger des Verlages Poetenladen Andreas Heidtmann. Zu den bisherigen Preisträgern gehörten unter anderem Franziska Gerstenberg, Róža Domašcyna, Andreas Altmann und Jan Kuhlbrodt.
Laudatio von Rainer Moritz, Leiter des Hamburger Literaturhauses. Gespräch mit der Literaturkritikerin Katrin Schumacher. Musik von Julia Panzer.