Der alljährliche Buchsalon des Sächsischen Literaturrats versammelt wieder einmal drei Kritiker:innen im Erich Kästner Haus für Literatur, die sich konstruktiv und leidenschaftlich über sächsische Neuerscheinungen austauschen werden. Oder herrscht doch Einigkeit in den Leseeindrücken? Wohl kaum, denn erfahrungsgemäß sind es meist die Nuancen und Zwischentöne, die den individuellen Gusto treffen oder verfehlen.
In diesem Jahr diskutieren die Autorin Marlen Hobrack, der Autor Ralf Günther sowie der Journalist und Autor Burkhard Müller über Maifliegenzeit von Matthias Jügler (Penguin), Mit den Jahren von Janna Steenfatt (Nagel & Kimche) und Silverman schickt mich von Jörg Schieke (Poetenladen).
Im Anschluss liest Kerstin Hensel aus Die Glückshaut (Quintus).
Zum Buch Die Glückshaut: Im Jahr 1804 kommt im Erzgebirge Minna Leichsenring auf die Welt – in einer Glückshaut. Dem medizinischen Phänomen wird die Kraft zugesprochen, ein glückerfülltes Leben zu garantieren. Doch es ist keine glückliche Fügung, dass Minna von ihrer Mutter im Wald ausgesetzt wird. Dort trifft sie auf sieben Bergknaben, mit deren letztem sie später einen Sohn zeugt. Dieser, Johannes geheißen, wird Henkersknecht und verschwindet aus dem Leben seiner Mutter. Auf der Suche nach dem verlorenen Sohn, ihrem ganzen Glück, wird Minna auf ungewöhnliche Proben gestellt.
Eintritt 8 € | 5 €
Sächsischer Literaturrat e.V. in Kooperation mit dem Erich Kästner Haus für Literatur e.V.