Samstag, 25.01.2020
19:30

Daniela Dahn »Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute«

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»In sieben Büchern hat Daniela Dahn sich mit der Einheit und den Folgen befasst, ein achtes war nicht geplant. Nun hat sie es dennoch geschrieben, denn die Zeiten sind danach: Nach dreißig Jahren Vereinigung ist die innere Spaltung zwischen Ost und West so tief wie eh und je; und es haben sich sogar neue Klüfte aufgetan, die unser
Gemeinwesen erschüttern. […] Erstmals beschäftigt sich die Autorin auch mit der Frage, wie das Ende des
ozialistischen Systems die Welt verändert hat. Die »siegreiche« Demokratie hat überall an Vertrauen verloren, weil sie von den Eliten, die sie tragen sollen, permanent entwertet wird. Und vor den großen Fluchtbewegungen der letzten Jahre stand die konsequente Weigerung, auch nur ein wenig von dem zurückzugeben, was der »Raubmensch-Kapitalismus« sich zur Beute gemacht hat. […] Eine gemeinsame Erinnerungskultur, die sich beschönigender oder dämonisierender Legenden verweigert, gibt es in Deutschland noch nicht. Was müsste sie berücksichtigen?

Daniela Dahn gibt hier, streitbar und kompromisslos wie immer, mehr als nur Anregungen dazu.« (Rowohlt Verlag)

Daniela Dahn studierte Journalistik in Leipzig und war Fernsehjournalistin. Seit 1981 freie Schriftstellerin und Publizistin. Sie war Gründungsmitglied des »Demokratischen Aufbruchs«.

Eintritt: 8 € / erm. 4 €.
Kartenreservierung via kontakt@frauen-ev-sowieso.de