Donnerstag, 07.04.2022
18:00

»Der Steppenwolf« von Hermann Hesse

Zum 95. Jahrestag der Erstveröffentlichung

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Das Leiden an sich selbst und an der Welt – vielleicht ist es das, was viele Leser und Leserinnen seit drei Generationen in eine innere Beziehung zu Harry Haller, dem Protagonisten von Hermann Hesses Roman, treten und ihn (bzw. seinen Autor) als seelenverwandt erscheinen lässt. Eine oberflächliche Gegenwart, scheinbar dekadente Kunst, politische Radikalisierung, dazu das eigene, oft genug als ungenügend empfundene Dasein. Für sensible Naturen wie Haller sind das Gründe genug, sich selbst die Erlaubnis zum Selbstmord zu erteilen. Doch immer wieder zeigt sich »eine aufleuchtende goldene Spur« in seinem Leben, ahnt er das Lachen der Unsterblichen.
Der Referent dieses Abends will zeigen, dass dieser Text auch Jahrzehnte nach seinem Erscheinen noch Gültigkeit besitzt und, wie der Verfasser selbst im Nachwort schreibt, »keineswegs das Buch eines Verzweifelten ist.«

6 €