»Provinz« und »Platte« sind in der sozialpolitischen Topographie der Nachwendezeit keine neutralen Lebensraumbezeichnungen, sondern Problembeschreibungen. Begrifflich verdichten sich darin die Abwertungserfahrungen derer, die dort leben, und ebenso die Erinnerung an den offen gezeigten Naziterror, an rechte Gewalt und Rassismus. Wie kann man heute darüber erzählen? Lässt sich aus der zeitlichen Distanz erklären, was damals passiert ist?
Darüber sprechen wir mit Autor:innen, die das zum Gegenstand ihrer Bücher gemacht haben: Grit Lemke (Kinder von Hoy. Freiheit, Glück und Terror, 2021), Daniel Schulz (Wir waren wie Brüder, 2022) und Birgit Weyhe (Madgermanes, 2016).
Moderation: Antonie Rietzschel, Journalistin, Leipzig
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