Als Zeitzeugin dokumentiert Grit Lemke das Leben in Hoyerswerda, den Zerfall und die rassistischen Ereignisse 1991. In den sechziger Jahren ist sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gezogen, eine DDR-Musterstadt: morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Doch nach der Wiedervereinigung folgten Massenentlassungen und ein latent vorhandener Rassismus entwickelte sich, der rechte Ausschreitungen mit sich bringt. In ihrem dokumentarischen Roman verschränkt sie virtuos die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Geschichte.
Eintritt 4,00 € | Eintritt frei mit gültigem Benutzerausweis
Anmeldung erforderlich: buehlau@bibo-dresden.de