Harald Martenstein, weithin für seine beißenden Kolumnen bekannt, widmet sich in seinem neuen Buch einem besonders sensiblen Thema. In Wut schildert Martenstein die Geschichte eines Missbrauchs, einer Kindheit voller Gewalt. Der Erzähler Frank ist der Wut seiner Mutter gnadenlos ausgeliefert. Sie schlägt ihn, immer wieder. Bis der Streit eines Tages eskaliert, Frank flieht und nie wieder nach Hause zurückkehrt. Aber die Wut seiner Mutter wird er nicht mehr los. Ein Buch darüber, wie schwer es ist, die Wunden der Kindheit zu heilen.
Harald Martenstein, geboren 1953 in Mainz, ist Autor und Kolumnist. Seine Texte erscheinen regelmäßig in der Zeit und beim Berliner Tagesspiegel. Für seine Arbeit wurde er mit dem Egon-Erwin-Kisch-, dem Henri-Nannen- und dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Wut ist sein vierter Roman.
Die Lesung findet online unter dhmd.de statt.
Veranstaltung im Rahmen der Fachtagung »Trauma, Schuld und Sühne« des Traumanetzes Seelische Gesundheit in Sachsen
7 € | 5 €