Was bedeutet es als »markierter« Mensch im deutschen Alltag durchs Leben zu gehen, wenn man aus Mehrheitsperspektive anders aussieht, anders liebt, sich anders versteht? Mit diesen Themen – Rassismus, Körperpolitiken und Queerfeminismus – und anderen relevanten gesellschaftlichen Fragen befasst sich Hegameh Yaghoobifarah u.a. in ihrer zwischen 2016 und 2021 in der taz veröffentlichte Kolumne Habibitus und in ihrem Roman Ministerium der Träume (2021), der am 10. September als Bühnenadaption im Kleinen Haus vom Staatsschauspiel Dresden Premiere hat.
Mit dem Witz, der Haltung und der Direktheit, die ihre Person ausmachen, erzählt Yaghoobifarah hier die Geschichte zweier Schwestern aus Teheran, die sich in Berlin als Türsteherin und Sexarbeiterin durchschlagen, stellt dabei vermeintliche Gewissheiten infrage und entlarvt, was in Deutschland alles schiefläuft.
Hengameh Yaghoobifarah, 1991 in Kiel geboren, hat Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik in Freiburg und Linköping studiert. Seit 2014 ist Yaghoobifarah Redaktionsmitglied beim Missy Magazine. Gemeinsam mit Fatma Aydemir hat sie 2019 den Essayband Eure Heimat ist unser Albtraum herausgegeben.
Moderation: Lea Aupperle, Dramaturgin, Staatsschauspiel Dresden
9 € | 6 € mit gültigem Benutzerausweis.
Tickets online oder am Serviceschalter der Zentralbibliothek im 2. OG
Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden