Die Hände meines Vaters ist eine epische russische Familiengeschichte vor dem Panorama der Oktoberrevolution, der Weltkriege wie des ganzen 20. Jahrhunderts. Irina Scherbakowa stammt aus einer Familie, die alle Schrecknisse des 20. Jahrhunderts miterlebt hat. Und doch empfindet die renommierte russische Publizistin ihre Familiengeschichte als eine glückliche – sind ihre Vorfahren und sie doch immer wider alle Wahrscheinlichkeit davongekommen. Und so wird Irina Scherbakowas Buch zu einem beeindruckenden Porträt nicht nur einer Familie, der es stets mit viel Glück gelang, düstere Zeiten zu überstehen, sondern auch und vor allem die mitreißende Geschichte eines bewegten Jahrhunderts. Irina Scherbakowa gehört zu den Gründern der Menschenrechtsorganisation Memorial, die Stalin-Opfer und deren Angehörige ermutigt, Zeugnis abzulegen. Sie lebt heute in Tel Aviv.
Moderation: André Fleck (Politikwissenschaftler)
»Stimmen aus Osteuropa: Wie Kriege Biografien verändern« ist eine Kooperation der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, der Städtischen Bibliotheken Dresden und der Friedrich-Ebert-Stiftung.