Das sogenannte Misthaus, ein kleines altes Holzhaus in Jizerka im Isergebirge, war vor der Wende ein magischer Anziehungspunkt für Naturfreunde, Dissidenten und Bergsportler der Tschechoslowakei und der DDR. Dort wohnte seit 1964 der Lebenskünstler Gustav Ginzel (1932 – 2008) und betrieb eine urige Übernachtungsstätte ohne jeglichen zivilisatorischen Komfort, angefüllt mit alten Büchern, Reiseandenken und Kuriositäten aus aller Welt. 1995 brannte das Misthaus mit seinen Sammlungen und dem gesamten Bildarchiv ab, wurde jedoch mit Hilfe vieler deutscher und tschechischer Freunde wiederaufgebaut.
Vorgestellt wird die druckfrische deutsche Version des Buches von Jan Šebelka mit Erinnerungen von mehr als 30 Persönlichkeiten aus Tschechien und Deutschland, die Ginzel in seinem Haus besucht hatten.
Das Buch wurde vom Haus der deutsch-tschechischen Verständigung in Jablonec nad Nisou herausgegeben, sein Partner in dem Vorhaben war die Sächsische Zeitung. Gefördert wurde das Projekt vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds sowie der Region Liberec.
Eintritt: 5 Euro