Ein Dorf, irgendwo im ehemaligen Osten, dreißig Jahre nach der Wende. Kramer, ein Bibliothekar Mitte fünfzig, ist soeben angekommen, um seine Tochter Justine zu besuchen. Seit Jahren ist das Verhältnis zwischen ihnen nicht das beste. Mit ihrem Mann hat Justine ein altes Haus gekauft, einen wunderschönen Obstgarten inklusive, wäre da nicht der abgestorbene Pflaumenbaum. Auf dem Weg zum Haus, lässt sich Kramer vom alten Kauz, Rottmann, in ein Gespräch verwickeln, das ihn sogleich tief in die Dorfgeschichte hineinzieht. Rottmann klagt über alles und jeden, nicht selten mit Argumenten, die Kramer von den Pegida Demonstrationen zu kennen glaubt. Dennoch beginnt er sich für das Leben des Alten und das Dorf zu interessieren.
Jens Wonneberger,1960 geboren, studierte Bauingenieurswesen in Dresden. Seit 1992 ist er Schriftsteller und Literaturredakteur des Dresdner Stadtmagazins SAX.
Lesung in der Veranstaltungsreihe »In allen Himmelsrichtungen« des PEN, gefördert im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.
Eintritt frei
Reduzierte Platzanzahl – Anmeldung erforderlich