Joanna Bator (c) Magda Hueckel
Dienstag, 28.01.2025
19:30

Joanna Bator »Bitternis«

Eine Lesung in der Reihe »Aufbruch – Stimmen aus Osteuropa«

Zurück

»Eine Geschichte ohne Frauen ist für kaum jemanden ein Grund zur Beunruhigung.« (Joanna Bator in Bitternis)

Die politischen Entwicklungen der letzten Jahre in Polen haben den Blick insbesondere auf die Lebenswirklichkeiten der Frauen im Land gelenkt. Wie fordern diese heute das Glück ein, das ihnen über Generationen hinweg verwehrt wurde?

In ihrem Roman Bitternis – für dessen kongeniale Übersetzung Lisa Palmes den Preis der Leipziger Buchmesse 2023 erhielt – erzählt Joanna Bator von weiblichen Lebensentwürfen in einem niederschlesischen Dorf. Im drängenden, sarkastischen, an Elfriede Jelinek erinnernden Ton entfaltet sich das Drama der zornigen Frauen, die sich alleine durchschlagen müssen. Krieg, Gewalt und privates Unglück haben die Angst und Bitternis hervorgebracht, aus deren Bannkreis erst die Jüngste, Kalina, heraustritt, indem sie davon erzählt.

Joanna Bator, 1968 geboren, arbeitete als Journalistin und forschte als Kultur- wissenschaftlerin in Japan. Seit dem Erscheinen ihres Debüts Sandberg (2011) und dem Roman Dunkel, fast Nacht (2012) zählt sie zu den wichtigsten neuen Stimmen der europäischen Literatur. Joanna Bator lebt in Japan und Polen.

Eintritt frei

 

Lesung und Gespräch auf Deutsch und Polnisch

Moderation: Lisa Palmes

Deutsche Stimme: Lilli Jung

 

Die Veranstaltung ist Teil der Literaturreihe »AufBruch – Stimmen aus Osteuropa«, einer gemeinsamen Reihe mit den Städtischen Bibliotheken Dresden und der Friedrich-Ebert-Stiftung-Sachsen. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten hier.