Slata Roschal (c) Ammy Berent
Nadja Küchenmeister © Dirk Skiba
Jan Wagner (c) Alberto Novelli – Villa Massimo
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Freitag, 02.09.2022
19:00

Lange Nacht der Literarischen Alphabete

mit Nadja Küchenmeister, Slata Roschal und Jan Wagner

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Die Sehnsucht nach wirklichen Begegnungen des Publikums mit seinen Autoren ist groß. Selten besteht die Gelegenheit, mehrere literarische Stimmen an einem Abend zu erleben. Die »Literarischen Alphabete«, eine der bekannten Leserreihen der Stadt, möchte, zusammen mit den Museen der Stadt Dresden und mit Ihnen, dem Publikum, der Sprache einen kurzweiligen Abend bereiten. Der Titel der Reihe ist Programm: es gibt viele Stimmen, viele Alphabete!

Wir laden Sie ein zur »Langen Nacht der Literarischen Alphabete«. Mit großen Namen der deutschsprachigen Lyrik, wie dem mit dem Deutschen Buchpreis geehrten Jan Wagner, wie Nadja Küchenmeister, deren Buch Im Glasberg unlängst Furore machte, wie Slata Roschal, deren zweiter Gedichtband Wir tauschen Ansichten und Ängste wie weiche warme Tiere aus im Jahr 2022 zu den »Lyrikempfehlungen« der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zählte.

Ab 19 Uhr wird jeweils eine Autorin oder ein Autor aus seinen neuesten Büchern lesen, danach besteht die Möglichkeit, in einer kurzen Pause miteinander ins Gespräch zu kommen, etwas zu trinken oder den Sternenhimmel draußen zu genießen. Zu jeder vollen Stunde folgen dann bis ca. 22 Uhr weitere Lesungen. Drei Autorinnen bzw. Autoren, dreimal Literarische Alphabete.

Slata Roschal

Geboren 1992 in Sankt Petersburg, aufgewachsen in Schwerin. Studium in Greifswald, Promotion in München. Zahlreiche Stipendien und Preise, darunter Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern und Arbeitsstipendium des Freistaates Bayern. Lyrikbände Wir verzichten auf das gelobte Land (Reinecke & Voß 2019) und Wir tauschen Ansichten und Ängste wie weiche warme Tiere aus (hochroth 2021), lyrischer Roman 153 Formen des Nichtseins (homunculus 2022). www.slataroschal.de

Nadja Küchenmeister

Geboren 1981 in Berlin, wo sie auch aufwuchs und heute als freie Autorin lebt. Sie studierte Germanistik und Soziologie an der TU Berlin sowie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Veröffentlichte Gedichte und Prosa in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien, lehrte u. a. am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und arbeitet für den Rundfunk, für den sie auch Hörspiele und Feature schreibt. Ihr erster Gedichtband Alle Lichter, der 2010 bei Schöffling & Co. erschien, wurde im Juni desselben Jahres von der Darmstädter Jury zum »Buch des Monats« gewählt. 2014 erschien ihr zweiter Gedichtband Unter dem Wacholder, 2020 ihr dritter Gedichtband Im Glasberg. Basler Lyrikpreis 2022.

Jan Wagner

Geboren 1971 in Hamburg, lebt seit 1995 in Berlin. Er ist Lyriker, Übersetzer englischsprachiger Lyrik (unter anderem von Charles Simic, James Tate, Simon Armitage, Matthew Sweeney, Jo Shapcott und Robin Robertson) sowie Essayist. Sein erster Gedichtband Probebohrung im Himmel erschien 2001, gefolgt von Guerickes Sperling (2004), Achtzehn Pasteten (2007) und Australien (2010) sowie der Essaysammlung Die Sandale des Propheten. Beiläufige Prosa (2011). Im Hanser Berlin Verlag wurden zuletzt die Gedichtbände Die Eulenhasser in den Hallenhäusern. Drei Verborgene (2012), Regentonnenvariationen (2014), Selbstporträt mit Bienenschwarm. Ausgewählte Gedichte 2001-2015 (2016) sowie Die Live Butterfly Show (2018) publiziert, dazu der Essayband Der verschlossene Raum. Beiläufige Prosa (2017). Zusammen mit Björn Kuhligk publizierte er die Anthologien Lyrik von Jetzt. 74 Stimmen (DuMont Verlag, Köln 2003) und Lyrik von Jetzt zwei. 50 Stimmen (Berlin Verlag, Berlin 2008), gemeinsam mit Tristan Marquardt die Minnesang-Anthologie Unmögliche Liebe (Hanser Verlag, München 2017) und mit Federico Italiano die Anthologie Grand Tour. Reisen durch die junge Lyrik Europas (Hanser Verlag, München 2019). Für seine Gedichte, die für Auswahlbände, Zeitschriften und Anthologien in vierzig Sprachen übersetzt wurden, erhielt er unter anderem den Preis der Leipziger Buchmesse (2015) und den Georg-Büchner-Preis (2017). Jan Wagner ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, der Freien Akademie der Künste in Hamburg sowie des P.E.N.-Zentrums Deutschland.

 

6 € | 4 €

Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich.

Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden.

Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes. Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur- und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden.