Michal Hvorecký (c) Martina Simkovicova
Freitag, 11.03.2022
19:00

Michal Hvorecký »Tahiti Utopia«

Zurück

»Wer wahrhaft als Slowake fühlt, / hat das Surfbrett stets zur Hand«, heißt es in einem beliebten Nationalgesang. Sollte Ihnen die Hymne unbekannt sein, mag es daran liegen, dass der slowakische Autor Michal Hvorecký in seinem neuen Roman der Geschichte ein alternatives Kapitel hinzugefügt hat. Darin ist die Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg eine andere. So sind die Slowaken, um der Unterdrückung als kleine Minderheit zu entgehen, mit ihrem Nationalhelden Milan Štefánik nach Tahiti ausgewandert, wo sie bald nicht nur Heimweh und Sonnenbrand plagen.

Und dann ist da noch – auf unserer Zeitebene – die slowakische Historikerin, die in dritter Generation auf Tahiti lebt und einen utopischen Roman über eine unabhängige Slowakei in Mitteleuropa schreibt … .

Michal Hvorecký liest »Tahiti Utopia« aus seinem neuen Roman, aus dem Slowakischen übersetzt von Mirko Kraetsch (Verlag Tropen/Klett-Cotta, Stuttgart 2021).

»Michal Hvorecký«, so Clemens Hoffmann, »durchmisst die komplizierte, uns immer noch viel zu wenig bewusste mitteleuropäische Vergangenheit leichtfüßig. Er erzählt davon klug, phantasievoll und mit Sinn für abgründigen Humor.«

Moderation: Dr. Hans-Christian Trepte, Leipzig

6 € | 4 €

Anmeldung erbeten unter kerstin.dreyer@evlks.de

Eine Kooperation der Literarischen Arena e.V., der Evangelische Akademie Sachsen und des Stadtmuseums / Städtische Galerie Dresden.

Es gelten die jeweils aktuellen Coronaverordnungen.