Olga Grjasnowa (c) Joachim Gern
Montag, 12.10.2020
19:30

*abgesagt*
Olga Grjasnowa »Der verlorene Sohn«

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Die Veranstaltung muss pandemiebedingt leider ausfallen.

Akhulgo, Nordkaukasus, 1839: Jamalludin wächst als Sohn eines mächtigen Imams auf. Seit Jahrzehnten tobt der Kaukasische Krieg, sein Vater wird von der russischen Armee immer mehr bedrängt. Schließlich muss er seinen Sohn als Geisel geben, um die Verhandlungen mit dem Feind aufzunehmen, und Jamalludin wird an den Hof des Zaren nach St. Petersburg gebracht. Bald schon ist der Junge hin – und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach seiner Familie und den verlockenden Möglichkeiten, die sich ihm in der prächtigen Welt des Zaren bieten.

Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan, lebt in Berlin. Wie bereits in Der Russe ist einer, der Birken liebt  und Gott ist nicht schüchtern, mit denen sie bekannt wurde, erzählt sie in ihrem neuen Roman von einer Identitätssuche zwischen den Kulturen und Religionen – und von der verheerenden Wirkung eines Krieges, in dem es keine Sieger geben kann.

Moderation: Michael Ernst, Literaturkritiker, Dresden

Eintritt 9 €, ermäßigt 6 € mit gültigem Benutzerausweis

Tickets online oder am Ticketschalter der Herkuleskeule im EG

Reduzierte Platzanzahl