Montag, 10.03.2025
19:30

Renatus Deckert über seine Dresdner Herkunft

#2 Geschriebene Erinnerung. Lesung und Gespräch in der Literaturreihe »Erinnerungen 1945 | 2025

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Der 1977 geborene Schriftsteller Renatus Deckert lebt als freier Autor in Lüneburg und schreibt immer wieder über seine Geburtsstadt Dresden. 2005 erschien im Insel Verlag sein Buch Die wüste Stadt, für das er mit Dresdner Dichtern über Herkunft und Krieg sprach. In seinem Roman-Manuskript Das Japanische Palais und in seinen Geschichten, die er in Wolken und Kastanien, aber auch in der Süddeutschen Zeitung und im Wiener Standard, veröffentlicht, geht er selbst auf Spurensuche.

Seit Jahren engagiert sich Renatus Deckert gegen das Vergessen und liest in Schulen aus Victor Klemperer Tagebüchern 1933-1945. »Ich wollte«, sagt er, »etwas tun gegen die Geschichtsvergessenheit und gegen das Gift, das heute wieder im Umlauf ist. Die Gleichgültigkeit gegenüber einem Antisemitismus, der sich achtzig Jahre nach Auschwitz immer unverhohlener äußert, fand ich unerträglich.«

Wie aus Erinnerung Literatur wird und was die Vergangenheit mit der Gegenwart zu tun hat, darum soll es an diesem Abend in Lesung und Gespräch gehen.

 

 

9 € | 6 € mit gültigem Benutzerausweis (vor Ort), Tickets online oder am Serviceschalter der Zentralbibliothek im 2. OG. Eintritt frei für Mitglieder des Dresdner Geschichtsvereins e.V.

Kooperation mit: Dresdner Geschichtsverein e.V.