Im Herbst 1994 wurde die Dresdner Zeitschrift »Ostragehege« gegründet. In 30 Jahren hat sich die Zeitschrift im deutschsprachigen Bereich zu einem einzigartigen Raum für literarische und künstlerische Positionen entwickelt: Aktuelle Lyrik und Prosa, neue Übersetzungen und der Blick in andere Literaturen, auf bildende Kunst und Musik.
Kunst erwächst aus Widerspruch und Zweifel. In vielen Texten und Interviews zeigt sich, mal an
der Oberfläche, mal zwischen den Zeilen, wie die Autoren oder Künstler um ihre Stimme kämpfen
– gegen äußere Widerstände wie Mehrheitsmeinungen, Autoritäten und sprachliche Regulierungen,
und gegen innere Widerstände und Zweifel. »Sagen, was weh tut« – nicht nur die Überschrift eines
der unzähligen abgedruckten Interviews, sondern beinahe ein Bekenntnis.
Zur Jubiläumslesung werden lesen: einstige Redakteure, Autorinnen, deren Schreiben von Mehrsprachigkeit und Exil geprägt ist, Schriftsteller mit dissidentischer Erfahrung.
- Thomas Böhme
- Mátyás Dunajcsik
- Carl-Christian Elze
- Iryna Fingerova
- Róža Domašcyna
- Ulf Großmann
- Jayne-Ann Igel
- Dieter Krause
- Birgit Kreipe
- Jan Kuhlbrodt
- Gregor Kunz
- Andreas Reimann
- Tereza Semotamová
10 € | 8 €
Eine Kooperation der Literarischen Arena e.V., der Evangelischen Akademie Sachsen, des Sächsischen Literaturrats und der Museen der Stadt Dresden.