Der Schriftsteller Siegmar Faust widmet sich in diesen Essays den Begriffen Glaube und Religion, die in ihrer ursächlichen Ausprägung auch immer einen Absolutheitsanspruch in sich tragen. Faust, der als politischer Häftling in der DDR im Muster der totalen Einheit das Totalitäre erkannt hat, tritt uns in seinen Texten als Christ und Kritiker jedweder Indoktrination entgegen, ob von Links oder Rechts.
»Der Absolutheitsanspruch einer angeblich ›einzigen wissenschaftlichen Weltanschauung‹ samt ihren auf totale Einheit getrimmten Machtinstrumenten und Transmissionsriemen, die sie überall unterstützten, oder der Kampf gegen Klassenfeinde, den sie in einer Einheitsfront führten, der sie sich zumeist brav unterordneten, führten unter zwei christen- und judenfeindlichen Sozialismen in den totalitären Terror, der uns nun allen nach altem Muster, aber in neuen Formen sowohl durch den neuartigen kapitalistischen Sozialismus Chinas als auch durch den Islam, speziell durch den Islamismus, erst noch richtig bevorsteht.« (Siegmar Faust)
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