Iris Wolff (c) Annette Hauschild, Ostkreuz
Stephan Lohse © Max Zerrahn
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Dienstag, 14.09.2021
19:30

Stephan Lohse und Iris Wolff

Tandem-Lesung #4

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ZEITBRÜCHE. Von gesellschaftlichem Wandel und familiären Zäsuren. Eine Literaturreihe

Stephan Lohse, Johanns Bruder, Roman, Suhrkamp Verlag, 2020

Paul wird in eine psychiatrische Klinik gebracht, nachdem er in einem Dorf nördlich von Celle von der Polizei aufgegriffen wurde. Er hatte siebzehn Hühnern den Kopf abgeschlagen und zu dem Vorfall beharrlich geschwiegen. Er wird von seinem Bruder Johannes abgeholt und beide begeben sich auf Reise. Es ist eine Reise in die Geschichte: in eine Familiengeschichte voller Gewalt und in das dunkelste Kapitel deutscher Vergangenheit. Empfindsam und eindringlich erzählt Stephan Lohse von einem ungleichen Brüderpaar und zugleich vom Holocaust in Europa.

Stephan Lohse, geboren 1964, lebt als Schriftsteller, Schauspieler und Theaterregisseur in Berlin.

 

Iris Wolff, Die Unschärfe der Welt, Verlag Klett-Cotta 2020, nominiert für den deutschen Buchpreis 2020

Iris Wolff erzählt die bewegte Geschichte einer Familie aus dem Banat, deren Bande über vier Generationen so eng geknüpft sind, dass sie trotz Schicksalsschlägen und räumlichen Distanzen selbst über Grenzen hinweg nicht zerreißen. Vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks und der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts erzählt der Roman von Freundschaft und davon, was wir bereit sind, für das Glück eines anderen aufzugeben.

Iris Wolff, geboren 1977 in Hermannstadt, Siebenbürgen, lebt in Freiburg im Breisgau.
Für ihre Romane wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet.

 

Moderation: Karin Großmann, Literaturkritikerin

Eintritt frei

Veranstaltungsreihe gefördert im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.

Abhängig von den Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie zum Zeitpunkt der Veranstaltungen, werden die Lesungen auch digital stattfinden.