Eine Annäherung an die eigene Mutter und eine schmerzhafte Abrechnung: 1916 wird Sylvie Schenks Mutter geboren, die Großmutter stirbt bei der Geburt. Angeblich war diese eine Seidenarbeiterin, wie schon die Urgroßmutter. Aber stimmt das? Und welche Geschichte wird den Nachkommenden mit auf den Weg gegeben? Als Kind leidet Sylvie Schenk unter dieser Unklarheit, als Schriftstellerin ist sie deshalb noch immer von großer Unruhe geprägt. Mit poetischer Präzision spürt sie den Fragen nach, die die eigene Familiengeschichte offenlässt. Der Roman ist waghalsiges Unterfangen und explosive Literatur zugleich.
Sylvie Schenk, geboren 1944 in Chambéry, Frankreich, studierte in Lyon und lebt seit 1966 in Deutschland. Sie veröffentlichte Lyrik auf Französisch und schreibt seit 1992 auf Deutsch. Sie lebt bei Aachen und in La Roche-de-Rame, Hautes-Alpes. Ihr Buch Maman ist nominiert für den Deutschen Buchpreis 2023.
Moderation: Odile Vassas
Eintritt 4 € | Eintritt frei mit gültigem Benutzerausweis
Kooperation mit: Institut français Dresden