Eine literarisch-musikalische Begegnung von deutscher und russischer Kultur
Thomas Mann war der Ansicht, dass entscheidende Impulse für Russland und Deutschland aus dem jeweils anderen Kulturkreis kommen. Wenn er sich auch später von seiner Romantisierung Russlands distanzierte, bleiben die Einflüsse russischer Künstler und Lebensart in seinen Werken erhalten.
1937 beschreibt Thomas Mann in seinem Essay Puschkin. Ein Vortrag den russischen Dichter Puschkin als eine harmonische, fast ideale Künstlernatur, die im Gegensatz zur oft von inneren Konflikten geprägten deutschen Romantik stand. Mann faszinierte an Puschkin die Verbindung von Leichtigkeit und Tiefe, Formvollendung und innerer Freiheit. Er sah in ihm einen Künstler, der »ohne Qual und Verspanntheit« zur höchsten Kunst gelangte – ein Ideal, das Thomas Mann selbst in seiner eigenen Literatur immer wieder reflektierte.
Dorothee Hollender und Olaf Hais lesen Auszüge aus Werken von Thomas Mann & Alexander Puschkin.
Annerose Rademann spielt Kompositionen von Pjotr Tschaikowsky und Franz Schubert.
10 € | 8 €