2021 veröffentlichte die Schriftstellerin Dorothea Dieckmann (*1957), die 2009 als Stadtschreiberin in Dresden lebte und arbeitete, ihr Buch Das Land mit seinen Kindern – Ein Nachtbrief, das man als eine »Flaschenpost« bezeichnen könnte, die die Autorin einerseits an eine unbekannte Nachfahrin richtet, die aber auch von jedem Anderen gefunden werden kann. Dieckmann verbindet die Inspiration, die sie ihrerseits von Virginia Woolfs Texten empfängt, mit einer inneren Reise zu Orten, Erlebnissen, Gedanken, Auseinandersetzungen, wobei ihr Bleistift stets fein gespitzt ist (bei dem es sich in Wirklichkeit natürlich um die Computertastatur handelt). In einem architektonisch besonderen Raum, dem Kraft-Werk, treffen Auszüge aus diesem Nachtbrief auf Erzählungen von Uta Hauthal (*1966), in denen u.a. das Kraftwerk Mitte selbst zu den (fiktional geformten) Schauplätzen zählt.
Treffpunkt: Wettiner Platz (Denkmal Jacobikirche im Park)
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten
Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz; in Kooperation mit DenkMalFort! e.V. und SLUB Dresden.