Über viele Jahrhunderte hat sich der Mensch das Wasser »nutzbar« gemacht – wir leiten es um und ab, stauen, verbrauchen und verschmutzen es. Ökologische und gemeinwohlorientierte Belange im Umgang mit Wasser als Lebensgrundlage wurden und werden bis heute oft zugunsten ökonomischer Interessen vernachlässigt. Steuern wir in Folge des fortschreitenden Klimawandelns insbesondere in Ostdeutschland nun auf eine Wasserkrise zu? Vor allem Dürren, aber auch Überschwemmungen werden häufiger und heftiger. Wasser wird zum hart umkämpften Gut für Industrie, Bergbau, Land- und Forstwirtschaft, öffentliche Wasserversorgung und Natur.
Uwe Ritzer (*1965), Autor und Journalist der »Süddeutschen Zeitung«, liest an diesem Abend aus seinem Buch Zwischen Dürre und Flut. Deutschland vor dem Wassernotstand: Was jetzt passieren muss (2023). Er beschreibt, wie ein nachhaltiger Umgang mit Wasser gelingen kann. Im Gespräch mit ihm und Eva Jähnigen, Bürgermeisterin für Umwelt und Klima, Recht und Ordnung in Dresden, geht es um die Frage, was konkret zu tun ist.
Lesung und anschließendes Gespräch mit Eva Jähnigen, Umweltbürgermeisterin (Dresden)
Vor der Lesung werden Bilder von der Jahrhundertflut 2002, die insbesondere die schweren Überschwemmungen und deren Folgen rings um die Dresdner Friedrichstadt und das Kraftwerk Mitte gezeigt.
Eintritt frei.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V. und der Lokalen Agenda 21 für Dresden e.V..