Frank Goldammer: »Großes Sommertheater«, erschienen bei dtv
29.06.2020
Uwe Rennicke

Schräg, gemein und alles andere als politisch korrekt

Zu Frank Goldammers Roman »Großes Sommertheater«

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Dieses Sommertheater hier hat nur für die teilnehmenden Kinder unter Obhut einer Schwester Agnes so etwas wie unbeschwerte Strandbesuche zu bieten. Deren für ihre Erziehung verantwortliche Erwachsenen haben anderes zu erledigen, in der hochherrschaftlichen Villa mit Strandblick hinter der Düne …

Eingeladen hat der alte Joseph seine Söhne und deren Anhang. Der alte Gauner sitzt im Rollstuhl, mehr tot als lebendig und neben ihm steht eine Frau in strenger Schwesterntracht, förmlich dem Diakonissenkrankenhaus in Dresden vor achtundachtzig Jahren entsprungen, dort wo Joseph einst von seiner Mutter Waltraud geboren wurde. Waltraud wird die im Krankenhaus herrschende Sauberkeit in den weiteren Jahren schmerzlich vermissen, in der kleinen Wohnung, die sie mit dem immer schmutzigen Kohlenträger Alfons bewohnt.

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