Wie können wir heute die Beziehungen zwischen Europa und Afrika in einer neuen, an den Problemen der Gegenwart und an der Zukunft orientierten Weise denken? Eine der derzeit wichtigsten und meistdiskutierten französischsprachigen Schriftstellerinnen, die sich mit dieser Frage beschäftigen, ist Léonora Miano. Mit dem Roman Zeit des Schattens und dem Essayband Eine Grenze bewohnen (beide Verlag w_orten & meer 2020) liegen erstmals zwei Texte von Léonora Miano in deutscher Übersetzung vor. Die Lesung und Diskussion am 15. April mit der Autorin anlässlich dieser Veröffentlichungen ist die erste im deutschsprachigen Raum.
Geboren in Kamerun, lebt und schreibt die Autorin zwischen den Kontinenten: in ihrem Herkunftsland, in Frankreich und in Togo. Ihre Romane, Theaterstücke und Essays wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. In ihnen reflektiert sie Kolonialgeschichte und die notwendige Dekolonisierung von deren Erzählung, ihre Auswirkungen auf die Gegenwart und die Möglichkeiten einer Zukunft, die durch die Überwindung ausgrenzender Identitäten geprägt ist.
Eine Veranstaltung des Centrum Frankreich|Frankophonie der TU Dresden (CFF)
In Kooperation mit: Institut français in Sachsen, Das Erich Kästner Haus für Literatur, Verlag w_orten & meer
Teilnahme kostenfrei
Anmeldung erforderlich unter: info.dresden@institutfrancais.de
Moderation: Torsten König
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.