»Märchen, Fantasie und Fakten«
Zu den 5. Zschachwitzer Märchentagen ist Moderator Mario Thiel im Gespräch mit Jana Pischang (Illustratorin) und Josefine Gottwald (Autorin).
Josefine Gottwald ist studierte Hydrobiologin und im Wissenschafts- und Kulturjournalismus beheimatet. Sie schrieb u. a. für das DRESDNER Kulturmagazin, aber auch Drehbücher für das ZDF. Sie erforscht mit Vorliebe archaische Kulturen und Mythologien; daneben macht sie Musik, zeichnet und veröffentlicht seit ihrer Schulzeit fantastische Romane. Bis heute engagiert sie sich für die Förderung von Nachwuchsautoren. In ihren Romanen verbindet Josefine Gottwald emotionale Konflikte mit lebensphilosophischen Gedanken. Ihre Faszination für Mythologie und Volksglauben brachte sie in Berührung mit magischen und historischen Themen: »Mich interessiert das menschliche Zusammenleben in all seinen Facetten. Meine Figuren sind dabei Nixen, Elfen oder Vampirinnen; sie verkörpern weibliche Naturverbundenheit ebenso wie den Kampf des Urvertrauens gegen unsere tiefsten Ängste.« Mit ihrer Familie lebt die Autorin in Pirna.
Jana Pischang kommt aus den Bereichen Malerei und Wandmalerei sowie Grafik und Illustration. Sie hat an Kinderbüchern als Illustratorin mitgewirkt und bietet an verschiedenen Orten in Dresden wie dem Putjatinhaus Malkurse für Groß und Klein an.
Im Anschluss an das Gespräch mit Thiel findet eine Lesung mit Josefine Gottwald aus ihrem Buch »Mermaid – ein Tiefseemärchen« statt:
»Als Nûri aus der Verbannung zurückkehrt, erkennt sie ihre Heimat nicht wieder: Ewige Nacht hat sich auf ihr Land gelegt, das Reich Untermeer ist kahl und tot. Zwischen den Trümmern ihrer Festung gräbt sie in Erinnerungen und legt Stück für Stück ihre eigene Vergangenheit frei. Auf der Suche nach Wahrheit schwimmt Nûri durch die Meerwüste und weckt eine göttliche Macht, die das Merfolk wieder einen soll. Doch der Zorn ihrer Schwester Grím brodelt so finster wie die Schlote um Bránborg, die uralte Hexenfeste. In der Tiefe des Grabens sinnt sie auf Rache, und ihre Verbündeten kennen kein Gefühl …«