Thomas Podhostnik © Matthias Gruner
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Dienstag, 08.07.2025
19:00

Buchsalon

Es diskutieren: Josefine Gottwald, Volker Sielaff und Axel Helbig
Es liest: Thomas Podhostnik

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Der alljährliche Buchsalon des Sächsischen Literaturrats versammelt wieder einmal drei Kritiker:innen im Erich Kästner Haus für Literatur, die sich konstruktiv und leidenschaftlich über sächsische Neuerscheinungen austauschen werden. Oder herrscht doch Einigkeit in den Leseeindrücken? Wohl kaum, denn erfahrungsgemäß sind es meist die Nuancen und Zwischentöne, die den individuellen Gusto treffen oder verfehlen.

Diskutiert wird über Deutsche im Wind von Michael Bittner (Satyr), Das verschlissene Idyll von Marit Heuß (Poetenladen) sowie Verzweiflungen von Heike Geißler (Suhrkamp).

Im Anschluss liest Thomas Podhostnik: Dear Mr. Saunders. Chatanga (Parasitenpresse).

Zum Buch

In Chatanga, dem dritten und letzten Teil der Romantrilogie Dear Mr. Saunders von Thomas Podhostnik, verlässt Sergej die ostdeutsche Stadt, lebt eine Weile zurückgezogen in Hessen, bis er zu einem ominösen literarischen Symposium nach Sankt Petersburg eingeladen wird.

Sergej ist ein Kind von slawischen Gastarbeitern, das in Deutschland aufwächst. Er liebt Filme und Bücher, findet aber keinen Platz in der westdeutschen Bildungsgesellschaft. Er wird zum Kleinkriminellen und landet schließlich in Sankt Petersburg, wo er als Spion rekrutiert werden soll.

In drei langen Briefen an den amerikanischen Schriftsteller George Saunders erzählt er seine Lebensgeschichte und reflektiert über slawische Identität, das Schreiben, die deutsche Sprache und die Macht der Privilegierten. Dabei geht er den Fragen nach: wem gehört die Sprache und wem die Erzählungen?

 

8 € | 5 €

Eine Veranstaltung des Sächsischen Literaturrats in Kooperation mit Das Erich Kästner Haus für Literatur