Vladimir Vertlib (c) Aleksandra Pawloff
Mittwoch, 21.09.2022
19:00

Vladimir Vertlib »Das Zebra im Krieg«

Reihe »Sprachen machen Leute«

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Mit der Geschichte von Paul Sarianidis gelingt Vladimir Vertlib in Zebra im Krieg ein meisterhaft ironischer, jedoch stets von Zuneigung und Humanität erfüllter Blick in menschliche und politische Abgründe: Paul lebt mit seiner Familie in einer vom Bürgerkrieg heruntergewirtschafteten osteuropäischen Stadt am Meer. Als er arbeitslos wird, verstrickt er sich immer tiefer in die wüsten Debatten, die in den Sozialen Medien toben. Doch eines Tages wird Paul von Boris Lupowitsch, einem Rebellenführer, den er im Internet bedroht hat, verhaftet. Lupowitsch rechnet mit ihm vor laufender Kamera ab. Paul wird verhöhnt und gedemütigt, das Video millionenfach gesehen. Wie kann er mit dieser Schande weiterleben? (Residenz Verlag)

Der in Leningrad geborene Vladimir Vertlib ist seit 1993 freiberuflicher Schriftsteller. Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays und zahlreiche Artikel. Er wurde u.a. mit dem Adalbert von Chamisso-Förderpreis sowie den Anton-Wildgans-Preis ausgezeichnet. Sein Roman Lucia Binar und die russische Seele stand auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis.

 

Moderation: Michael G. Fritz

Eintritt: 7 € / 5 €

Wir empfehlen eine Voranmeldung.

 

In Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Thalia-Buchhandlung »Haus des Buches«